Zur Ruhe kommen
Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen. François de La Rochefoucault
Wie kommst du am besten innerlich zur Ruhe?
Ich irre seit einiger Zeit eher aufgewühlt umher und versuche öfters an äußeren Dingen Halt zu finden, seien es materielle Dinge, sei es Perfektionsdrang.
Dabei weiß ich genau, dass mir all das keinen wirklichen Halt gibt, keine Ruhe schenkt. Innere Unruhe und Unzufriedenheit lässt sich nicht mit äußeren Beschäftigungen stillen. Höchstens ablenken oder verdecken.
Ich tappe da noch oft in alten Mustern. Aber dass ich mich nicht mehr daran störe, offen dazu zu stehen, zeigt mir, dass da etwas in mir passiert ist. Ich verurteile mich nicht mehr so dafür wie früher.
Und ich glaube, sehr viele andere kennen das auch. Dieses Getriebensein und versuchen, die Fäden irgendwie zusammenzuhalten, indem man noch mehr ackert und sich ablenkt und außen den Strohhalm sucht, an den man sich klammern kann. Ist es nicht so?
Natürlich nicht jeder und ständig. Auch ich habe andere Phasen, in denen ich sehr gut bei mir bin und in mir ruhe. Dann brauche ich diese äußeren „Macken“ auch nicht.
Aber ich habe den Wunsch, das einfach so zu schreiben, wie es für mich ist, damit alle die, die sich darin wiederfinden, auch gesehen fühlen können. Es muss nicht immer alles toll laufen und wir müssen auch nicht immer alles prima im Griff haben.
Es ist völlig normal, dass wir hin und wieder in alte Muster rutschen, wenn wir in irgendeiner Form innerlich aus dem Tritt geraten sind. Wichtig ist nur, das zu erkennen und auf dem Weg zu bleiben. Nicht zu resignieren. Sei gut zu dir. Du bist es wert!